Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, lange und steinige Karrierewege – diese Probleme sind nicht mehr zu leugnen. Bund und Länder, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Wissenschaftsorganisationen zeigen mittlerweile Problembewusstsein und die Bereitschaft, die Rahmenbedingungen zu verändern. „Nun gilt es, in den Bemühungen nicht nachzulassen, sondern nachzulegen, auch in Bayern“ fordert Anton Salzbrunn, Vorsitzender des GEW-Landesverbands.
Dem Aufruf zur Aktionswoche (http://www.gew.de/traumjob/) ging ein eigener Gesetzesvorschlag der GEW voraus, mit dem Bewegung in die Diskussion gebracht wurde. Inzwischen hat auch die Bundesregierung reagiert mit einer Novelle des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Im Fokus der Aktionswoche stehen daher die gewerkschaftlichen Forderungen nach einer Reform des WissZeitVG im Sinne des GEW-Gesetzentwurfs. Darüber hinaus werden weitere Forderungen aus dem GEW-Programm für eine Reform von Personalstruktur und Berufswegen in Hochschule und Forschung aufgegriffen und an die Verantwortlichen in Bund und Ländern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen adressiert.
Für die Bildungs- und Wissenschaftsgewerkschaft meint Anton Salzbrunn: „Es kommt jetzt darauf an, die Kolleginnen und Kollegen zu mobilisieren, für ihre Interessen einzutreten und diese sichtbar und spürbar zu vertreten. Die wissenschaftlichen Kolleginnen und Kollegen an den bayerischen Hochschulen und Forschungsein-richtungen sind aufgerufen, mit der GEW für ein WissZeitVG einzutreten, das ihnen eine gute berufliche Perspektive in der Wissenschaft gibt!“
Für die kommende Woche sind an mehreren Hochschulstandorten Aktivitäten geplant.
V.i.S.d.P. Elke Hahn, Geschäftsführerin, Schwanthalerstraße 64, 80336 München, (Tel.: 0171 / 676 0000)