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Längere gemeinsame Schulzeit

Schluss mit dem Sortieren von Kindern in der 4. Grundschulklasse

Und wieder ist es am 2. Mai so weit: Alle Kinder der vierten Grundschulklassen bekommen ein Übertrittszeugnis. Für die Bildungsgewerkschaft GEW ist dieses Übertrittszeugnis ein wiederkehrendes Ärgernis und gehört abgeschafft.

Die unterschiedlichen und vielfältigen Fähigkeiten der Lernenden bereichern alle Beteiligten und dürfen nicht als Grund für eine Aufteilung in verschieden wertige Gruppen dienen. Die GEW fordert daher in einem Grundsatzbeschluss „Schulen, die alle Kinder und Jugendlichen willkommen heißen, die persönliche Lernwege anbieten und die niemanden beschämen.“ Das „Ende Angst erzeugender, Versagen provozierender und das Lernen verleidender Bewertungen, besonders in Form von Noten“ ist eine grundlegende Voraussetzung dafür. 

Für Ruth Brenner, Sprecherin der GEW-Landesfachgruppe Grund- und Mittelschulen zeigt sich das überdeutlich: „Wenn man sieht, wie die Kinder bereits ab der dritten Klasse unter Druck stehen, um den erwarteten Notenschnitt in der vierten Klasse zu erreichen, kommt man nicht umhin, dieses System grundlegend abzulehnen.“

Die Voraussetzung für den Übertritt in Mittelschule, Realschule oder Gymnasium errechnet sich nach wie vor allein aus den Noten in Deutsch, Mathematik und Heimat- und Sachunterricht. So entscheiden diese Noten über den weiteren Bildungsweg der Kinder. Die Schulpolitiker*innen von CSU und Freien Wählern wiederholen dazu nur laufend ihre Leerformel von der „hohen Durchlässigkeit“ im „differenzierten“ bayerischen Schulsystem.

Die gesamte Pressemitteilung ist hier zu lesen.