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Zur aktuellen bundesweiten Diskussion über die Mängel des achtjährigen Gymnasiums

Beschluss des Landesausschusses der GEW Bayern

Angesichts der zunehmenden Diskussionen über die Belastung für Kinder und Jugendliche im achtjährigen Gymnasium fordert die GEW Bayern die verantwortlichen PolitikerInnen auf, umfassende Reformen einzuleiten.

Aktuell muss der Schulalltag am G8 stärker an den Bedürfnissen der Lernenden und Lehrenden ausgerichtet werden. Dazu fordern wir:  

  1. die Rhythmisierung des Unterrichts in einer echten Ganztagesschule;
  2. die Umsetzung von pädagogischen Konzepten zur Ausgestaltung von Freizeitphasen unter Hinzuziehung sozialpädagogischer Fachkräfte;
  3. projektorientiertes Arbeiten und förderorientierte Leistungsbewertung; den Ausbau individueller Fördermaßnahmen; die Abschaffung der Jahrgangsstufentests
  4. Entlastungsstunden für Lehrende für die Implementierung neuer Konzepte;
  5. die Reduzierung des verpflichtenden Anteils der Lerninhalte und damit die Möglichkeit der Schwerpunktsetzung;
  6. die Stärkung der musischen Fächer im Interesse einer umfassenden Persönlichkeitsbildung;
  7. kleine Kursgrößen in den Pflichtfächern und Seminarfächern der neuen gymnasialen Oberstufe;
  8. eine grundlegende Diskussion über die Bildungs- und Lerninhalte.

Mittel- und langfristig fordert die GEW Bayern die Einführung einer inklusiven Schule für alle Kinder und Jugendlichen bis zum Ende des 10. Schuljahres.