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Bad Bank kommt von Bad Banking

Die Sozialisierung von Verlusten des Bankensektors ist nur zu rechtfertigen, wenn das internationale Finanzkasino geschlossen wird

Erst ein 500 Milliarden Euro schwerer Rettungsschirm für die Banken, dann ein 50 Milliarden Euro schweres Konjunkturprogramm II und jetzt auch noch die Diskussion um eine große oder viele kleine Bad Banks, an die die Banken die Schrottpapiere, auf denen sie in ihren Bilanzen sitzen, zu derzeit unrealistischen Kursen auf Kosten der Steuern Zahlenden verkaufen können – da schaudert es viele zu Recht und man fragt sich, ob so viel Geld in ein total verrottetes Bankensystem gesteckt werden sollte.
Es ist aber leider so: Kein Land kann es sich leisten, sein Finanzsystem zusammenbrechen zu lassen, weil ein funktionierendes Kreditwesen für eine monetäre Marktwirtschaft ein öffentliches Gut ist. Geld in allen seinen Formen – Bargeld, Buchgeld, Wertpapiere beziehungsweise Kredite – ist unersetzlich, da der ansonsten notwendige Realtausch eine hoch arbeitsteilige Wirtschaft völlig lahmlegt. Als Investitionsmittel hat Geld eine überragende, wenn auch von vielen verkannte Bedeutung für die Entwicklung einer Marktwirtschaft: ohne Kredite keine Investitionen, ohne Investitionen kein Produktivitätsfortschritt und kein Wachstum.

Es droht ein Kollaps ...

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