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Warnstreiks am 10. und 11. April 2018 in München, Nürnberg und Ingolstadt

Bildungsgewerkschaft GEW ruft Beschäftigte der Kommunen, v. a. in den Kitas, in der aktuellen Tarifauseinandersetzung zu erneutem Warnstreik auf

Die Gewerkschaften verhandeln seit Februar mit dem Bund und der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über eine Gehaltserhöhung für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes. In zwei Verhandlungsrunden zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TvöD) haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Nun weitet auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Warnstreiks in Bayern aus.

Dazu der Landesvorsitzende der GEW Bayern, Anton Salzbrunn: „Schon jetzt fehlen überall Fachkräfte, besonders im Sozial- und Erziehungsdienst. Wenn die öffentlichen Arbeitgeber weiter angemessene Lohnerhöhungen verweigern, wird sich die Situation noch mehr verschlechtern. Das kann nun wirklich niemand wollen.“ Mit Blick auf die Haltung der Arbeitgeber zeigt sich Salzbrunn verwundert: „Die öffentliche Hand hat im vergangenen Jahr einen Rekordüberschuss von 38,4 Milliarden Euro eingefahren. Dafür haben die Beschäftigten mit ihrer Arbeit die Voraussetzungen geschaffen. Nun müssen sie an dieser Entwicklung beteiligt werden.“

Zudem hat die GEW die Forderung nach einem Eingruppierungstarifvertrag für die über 3.000 angestellten Lehrkräfte an den kommunalen Schulen in Bayern eingebracht. Für diese Beschäftigten gibt es immer noch keine Regelung im TVöD. Mit Blick auf die dritte Verhandlungsrunde am 15. und 16. April kündigt die GEW weitere Aktionen an: „Die Lehrkräfte werden den Arbeitgebern zeigen, dass sie ihr berechtigtes Anliegen nicht weiter hinausschieben können.“

Die Kundgebungen im Einzelnen:
Dienstag, 10. April:
München: Ab 08:00 Uhr Eine Welt Haus, Schwanthalerstraße 80. Rede von Daniel Merbitz, Leiter des Bereichs Tarif- und Beamtenpolitik beim GEW-Hauptvorstand um 08.45 Uhr

Mittwoch, 11. April:
Nürnberg:  11:00 Uhr Kornmarkt. Rede von Daniel Merbitz, Leiter des Bereichs Tarif- und Beamtenpolitik beim GEW-Hauptvorstand
Ingolstadt: 10:00 Uhr Rathausplatz. Rede von Anton Salzbrunn, Vorsitzender GEW Bayern

Hintergrund:
Die GEW fordert gemeinsam mit ver.di und den anderen Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes sechs Prozent, mindestens jedoch 200 Euro mehr Gehalt für die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes. Die Arbeitgeber legten auch in der zweiten Verhandlungsrunde zum Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes Mitte März kein Angebot vor. Sie bezeichneten die Forderungen der Gewerkschaften erneut als unbezahlbar und sperrten sich gegen den Mindestbetrag von 200 Euro.

Rückfragen an:
Für den Warnstreik in München: Elke Hahn, 0171 / 6760000
Für den Warnstreik in Nürnberg: Mario Schwandt, 0911 / 289204
Für den Warnstreik in Ingolstadt: Wolfgang Nördlinger, 0841 / 14 66 70 04

V.i.S.d.P: Elke Hahn, Geschäftsführerin GEW Bayern, elke.hahn@gew-bayern.de; Tel.: 0171 / 6760000