Zum Inhalt springen

GEW München: Über die Hälfte der organisierten Betroffenen am Warnstreik beteiligt

Über 2000 Kolleginnen und Kollegen aus dem Sozial- und Erziehungsdienst Münchens sangen und pfiffen den Arbeitgebern im Rahmen eines ersten Warnstreiks auf einer bunten, lauten Demo und auf dem Stachus ihre Forderungen entgegen: „Hey Arbeitgeber, g’sund woll’n wir bleiben – viele Jahre noch!“ und „Wir streiken auch für E9“.  Dass sie nicht die „Sing- und Basteltanten der Nation“ seien, haben sie dabei deutlich formuliert. Sie empfahlen u. a., die Tarifverhandlungen auf solchen Stühlen zu führen, auf denen sie einen erheblichen Teil ihrer Arbeit verbringen müssen, um der Verhandlungskommission der Arbeitgeber einen körperlichen Eindruck ihrer Leistung zu vermitteln. Damit ihre fachlich fundierte, wichtige Arbeit endlich Anerkennung findet, haben sie sich auf den Weg gemacht. Sie wollen nicht mehr vom Goodwill der Arbeitgeber abhängig sein, sondern sie fordern die verlässlichen Rahmenbedingungen eines Tarifvertrages, der ihren physischen und psychischen Leistungen gerecht wird, eine Entlohnung also, die ihren Namen verdient. Für Arbeitsbedingungen, die ihre Gesundheit schonen, gegen die Rente mit 67 und für eine Einstufung, die ihre Leistung würdigt, sind sie auch bereit zu streiken.

Die GEW München ist sehr stolz, dass über die Hälfte ihrer betroffenen Kolleginnen und Kollegen sich an diesem ersten Warnstreik beteiligte.