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Tarifrunde der Länder

Bayernweit etliche tausend im Warnstreik

Bei Aktionen am 26. Februar in München, Regensburg und Erlangen verdeutlichten GEW-Kolleg*innen ihre Forderungen. Hochschulbeschäftigte, studentische Hilfskräfte und Lehrer*innen folgten dem Warnstreik-Aufruf der GEW Bayern und demonstrierten gemeinsam mit ihren Kolleg*innen von IG BAU, GdP und ver.di.

Während aus Regensburg eine Beteiligung von etwa 1000 gemeldet wurde, demonstrierten am Dienstag bei strahlendem Sonnenschein und guter Stimmung nach Polizeiangaben 2.500 Kolleginnen und Kollegen in Erlangen für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen.

Neben Kolleg*innen von verdi, IG BAU und GdP waren dort auch viele GEW-Kolleginnen mit dabei. Für die GEW sprach Colin Meier, Geograph und bisher studentische Hilfskraft. Mit seiner Beschreibung der Situation der wissenschaftlichen Mitarbeiter und studentischen Beschäftigten bekam er viel Applaus ebenso für seine Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" im Hinblick auf die Verhandlungen zur Lehrkräfteentgeltordnung.

Vor dem Finanzministerium in München verliehen Tarifbeschäftigte aus Schulen und Hochschulen des Landes mit einer „Blockade der Blockierer“ ihren Forderungen Nachdruck. Plakate, Flyer sowie Redebeiträge von Angelika Altenthan, angestellte Lehrerin am Gymnasium und Mitglied in der zuständigen Bundes-Tarifkommission der GEW, informierten die Passant*innen über die wesentlichen Inhalte. Der im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat für die aktuellen TV-L-Verhandlungen in Potsdam zuständige Beamte ging auf die vor dem Ministerium in München streikenden GEW-Kolleg*innen zu, sprach kurz mit der Geschäftsführerin der GEW München und wünschte den Kundgebungsteilnehmer*innen viel Erfolg.“

Bereits einige Tage vor den Warnstreiks kam es zu unterschiedlichen Aktionen von Kolleg*innen in Bayern, beispielsweise in Aschaffenburg oder Kempten. Kempten im Allgäu zeigte Flagge. Zerklüftete Bildungslandschaften, prekäre Arbeitsverhältnisse, ungleiche Bezahlung. Es reicht! Erzieher*innen, Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen leisten fundamentale Arbeit für die Gesellschaft. Dafür müssen wir auch geschätzt und vor allem auch bezahlt werden, so die Forderung der Kolleg*innen.