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Anträge an die DGB Bezirkskonferenz 2018

Auf Antrag der Landesfachgruppe berufliche Schulen hat die GEW Bayern am 11.11.2017 folgende Anträge an die DGB Bezirkskonferenz beschlossen.

  1. Antrag: Berufsschulen

Der DGB Bayern fordert die Bayrische Staatsregierung auf, die Rolle der Berufsschulen bei dem Theorieteil der Abschlussprüfung zu stärken. Hierzu bietet sich an:

  • Abschluss eines Staatsvertrages mit den zuständigen Stellen, mit dem Ziel, den Theorieprüfungsteil der gesteckten Abschlussprüfung auf die Berufsschule zu übertragen.
  • Anerkennung der Mitarbeit der Lehrkräfte in Prüfungsausschüssen als Arbeitszeit mit entsprechender Anrechnung auf die Unterrichtspflichtzeit.

Erläuterungen: Lehrkräfte übernehmen wichtige Aufgaben bei der Abschlussprüfung, haben aber kaum Einfluss auf die Prüfung. Die für die Mitarbeit bei der Prüfung notwendige Arbeitszeit wird jedoch nicht als Unterrichtszeit anerkannt, was eine hohe zeitliche Belastung bedeutet.

Angesichts des demographischen Wandels sind viele Berufsschulen in absehbarer Zeit von einem erheblichen Rückgang der SchülerInnenzahl betroffen. Um ein möglichst wohnortnahes Berufsschulangebot erhalten zu können, bietet es sich an Berufsschulen für neue Aufgaben zu öffnen.

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  1. Antrag: DQR – Anerkennung der beruflichen Bildung

Der DGB Bayern setzt sich für die Anerkennung der beruflichen Bildung als gleichwertig mit der akademischen Bildung ein. Die Mitgliedsgewerkschaften werden aufgefordert, sich für die Anerkennung der einschlägigen beruflichen Abschlüsse entsprechend dem DQR-Niveau in den Eingruppierungstarifverträgen einzusetzen.

Erläuterungen: Seit Jahren beteiligen sich die Gewerkschaften an der Entwicklung des DQR als Referenzrahmen für die europaweite Anerkennung von Qualifikationen. Insbesondere berufliche Abschlüsse der 6. DQR-Niveaustufe (TechnikerInnen, MeisterInnen, ErzieherInnen) werden in vielen Eingruppierungstarifverträgen niedriger eingruppiert als vergleichbare AbsolventInnen mit Hochschulabschlüssen.

Wenn berufliche Abschlüsse weiterhin keine berufliche Perspektive bieten, dann ist zu befürchten, dass leistungsfähige junge Menschen keine duale Ausbildung mehr machen.