Lesarten
Und man sieht nur die im Lichte ...
Literaturwoche vom 21.10.-29.10.2023 der GEW Aschaffenburg-Miltenberg.
Vor 125 Jahren, am 10. Februar 1898, wurde Bertolt Brecht in Augsburg geboren. Sein Werk mit über 50 Theaterstücken und zahlreichen Gedichtsammlungen setzt sich mit den Facetten menschlichen Lebens und seiner Gefährdung in den jeweiligen Gesellschaften auseinander.
Die LesARTen-Woche 2023 steht im Zeichen des großen Dramatikers und Lyrikers. Unter dem Zitat aus der Dreigroschenoper „Und man sieht nur die im Lichte …“ werden sechs unterschiedliche Veranstaltungen angeboten, die literarische und musikalische Elemente verbinden.
Eine Veranstaltungsreihe der Gewerkschaft Erziehung u. Wissenschaft Aschaffenburg-Miltenberg mit Unterstützung von Attac Aschaffenburg-Miltenberg und dem Aschaffenburger Freidenker e. V.
Die im Dunkeln sieht man nicht
Samstag, 21.10., 19:00 Uhr, Kirche f. Aschaffenburg, Heinsestr. 5
Erzählabend und Konzert
KREINER & REINER
Eintritt: 10,- , ermäßigt: 5,- Euro
Märchen von kleinen und großen, bekannten und unbekannten, mutigen, gar dreisten Heldinnen und Helden, mit Ernst und Witz erzählt von der "Kreiner" - teils abenteuerlich gemischt mit Liedern und Musik, die Reiner mal mit und mal ohne Kreiner beiträgt
Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm
Montag, 23.10., 19:00 Uhr, Casino, Ohmbachsgasse 1
Spielfilm (135 min.)
Regie: Joachim A. Lang
Eintritt: 10,- , mit Gutschein: 5,- Euro
Nach dem Welterfolg der Dreigroschenoper 1928 will das Kino den gefeierten Autor des Stücks für sich gewinnen. Doch Bertolt Brecht ist nicht bereit, nach den Regeln der Filmindustrie zu spielen. Die SWR Kinoproduktion (2018) erzählt von Brechts Kampf - gespielt von Lars Eidinger – um sein künstlerisch und politisch radikales Konzept.
Pablo - oder: Das Licht der Hoffnung
Dienstag, 24.10., 19:00 Uhr, Martinushaus, Treibgasse 26
Lieder&Texte im 50. Todesjahr Nerudas - Trailer (youtube)
vorgetragen von ATTAC-Activistas
Eintritt: Spende Hutkasse
Beim Putsch in Chile vor 50 Jahren fanden Hoffnungsträger wie Präsident Allende und sein Freund, der Poet und Literaturnobelpreisträger Pablo Neruda, einen gewaltsamen Tod. Neruda hatte Brecht in den 50ern in Berlin getroffen, der das “Friedenslied“ mit Eisler bearbeitete. Es wurde weltbekannt.
Mascha Kaléko – Dichterin der ironischen Melancholie
Donnerstag, 26.10., 19:00 Uhr, Café Krem, Riesengasse 10
Literarisch-musikalischer Abend
S. Jung-Schäfer, M. Hahn, I. Orillo, G. Brückner-Ziegler
Eintritt: 10,- , ermäßigt: 5,- Euro
Mascha Kaléko, 1907 in der Nähe von Krakau geboren, veröffentlichte als 22-Jährige ihre ersten Gedichte in Berlin. Einfühlsam und ironisch beschrieb sie in ihrer „Gebrauchslyrik“ (B. Brecht) das alltägliche Leben von Menschen. Die jüdische Dichterin emigrierte 1938 in die USA.
Chaoze One
Samstag, 28.10., 20:00 Uhr, JUKUZ, Kirchhofweg 2
Sozialkritischer Deutsch-Rap (reinhören)
Support-Act: Kaot - Rap aus Aschaffenburg
Eintritt: 5,- Euro
Der Mannheimer Rap-Poet jongliert nicht mit linken Themen, weil es die Marketing-Strategie nahelegt, er hat noch nie etwas anderes gemacht. Die stattliche Diskographie ist umgeben von Theatererfahrungen und einem Buch über Musik und Politik.
Bertolt Brecht – Und man sieht nur die im Lichte
Sonntag, 29.10., 19:00 Uhr, Bachsaal, Pfaffengasse 13
Literarisch-musikalischer Abend video1 ; video2 ; video3 ; video4 ; video5 ; video6
Texte: A. Sylla, M. Hahn, Gesang: K.-H. Koch, M. Sequens, Piano: J. Wüst
Eintritt: 12,- ermäßigt 8,- Euro
Vielfältig, lebendig und ungewöhnlich: Die BesucherInnen begegnen hier dem Menschen Bertolt Brecht und seinem Werk in einer Mischung aus biografischen Informationen, Zeugnissen seiner Umgebung, Werkauszügen und musikalischen Beiträgen.