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Chinas Aufstieg: Vom "Marktsozialismus" zum Staatskapitalismus?

Online-Vortrag mit Diskussion, Angeboten vom Bildungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB)

Nach offizieller Darstellung der KPCh befindet sich China im "Anfangsstadium des Sozialismus". Öffentliches Eigentum an Grund und Boden und Staatsbetriebe in der Industrie werden als Teil einer "sozialistischen Marktwirtschaft" gesehen wie auch der große Sektor privater Unternehmen. Ein chinesischer Sonderweg seit 1978 gilt als Grundlage der Erfolgsgeschichte des Aufstieges des Landes zu einer globalen Großmacht.

Demgegenüber zeigt der Vortrag, wie stark die chinesische "Reform und Öffnung" der 1980er von "marktsozialistischen" Experimenten in Osteuropa und globalen Entwicklungen beeinflusst war. Die radikalen Reformen der Jahre 1998 bis 2002 führten in Folgen zu einer weitgehenden Kommodifizierung von Arbeit, Bildung, Wohnen, Gesundheit und brachen damit mit dem klassischen staatssozialistischen Modell. Anhand verschiedener Sektoren wird analysiert, wie der chinesische Staatskapitalismus funktioniert und zu welchen sozialen Konflikten die große Umwälzung des Landes führt.

Termin
- Uhr
Veranstaltungsort
Online
Teilnahmebeitrag
kostenfrei
Anmeldestatus
bitte per E-Mail beim DGB-Bildungswerk anmelden
Kontakt
Dr. Manuel Rühle
Pädagogischer Leiter beim DGB Bildungswerk Bayern e.V.
Telefon:  (089) 55 93 36 41

zuständig für das gewerkschaftspolitische Bildungsprogramm

Referent_in
Felix Prof. Dr. Wemheuer
Professor für Moderne China-Studien an der Universität Köln

Zum Thema ist von ihm zuletzt erschienen: Chinas große Umwälzung. Soziale Konflikte und Aufstieg im Weltsystem (PapyRossa-Verlag).