Theaterpädagogische Methoden nach Augusto Boals
Bildungsseminar der GEW Bayern mit Lea Burger
Die theaterpädagogischen Methoden Augusto Boals entstanden in den 1970er Jahren in Lateinamerika und verbreiteten sich in den folgenden Jahrzehnten über die ganze Welt bis nach Europa.Gerade im Bereich der politischen Bildungsarbeit erfreuen sich die Übungen großer Popularität, da sie durch das kollektive Erproben von Handlungsalternativen in Diskriminierungssituationen das Empowerment marginalisierter Gruppen und Personen in den Vordergrund stellen.
In diesem Workshop wollen wir uns über niederschwellige theaterpädagogische Übungen den Methoden des Theaters der Unterdrückten annähern. Dabei stehen die Themen, die die Teilnehmenden beschäftigen im Vordergrund. Neben dem eigenen Aktivwerden wird es auch einen inhaltlichen Input zu Boals Methoden geben, in dem wir auch diskutieren werden, wie die Methode aktuellen politischen Diskussionen standhält und ggf. angepasst werden kann. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Anwendbarkeit von Elementen der Methoden Augusto Boals im Alltag in Schulen und Jugendeinrichtungen. Vorkenntnisse in Theater- und Schauspiel sind nicht notwendig.
- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsort
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Tagungshotel Schönblick
Am Höhenberg 12
92318 Neumarkt i.d.Oberpfalz
- Teilnahmebeitrag
- 20 EUR Selbstbeteiligung für Unterkunft und Verpflegung
- Anmeldeschluss
- 17.11.2023
Über die Referentin: Lea Burger arbeitet seit 2021 als freiberufliche Theaterpädagogin und wird im Sommersemester 2024 ihr Theaterpädagogikstudium (B.A.) an der Hochschule Osnabrück abschließen. Nach einem Praktikum am Berliner Maxim Gorki Theater hat sie ihren Wohnsitz in die Hauptstadt verlegt. Ihr Fokus liegt auf der Theaterarbeit im Bereich politische Bildung mit Schwerpunkt auf die Methoden des Theaters der Unterdrückten, vor allem in den Themenbereichen Sexismus und Klassismus. Sie glaubt, dass Theater die Welt verändern und Menschen und Themen eine Stimme geben kann, die gehört werden müssen.