„Maskulismus“ und „Familismus“ – Akteure und Einflussnahme
Seminar mit Andreas Kemper im Rahmen der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit (GBA)
Selbsternannte „Alphamänner“ protzen mit überholten Weltbildern. Ob marktlibertäre Maskulisten wie der Influencer Andrew Tate, völkische Akteur*innen in rechten Netzwerken oder Stichwortgeber mit christlich-fundamentalistischen oder aristokratischem Hintergrund: Überholte „Wertvorstellungen“ vom reaktionären Mütterbild über den soldatischen Mann haben Konjunktur. Erstaunlicherweise hat sich hier das Adelsmilieu als tonangebendes Netzwerk politisch reaktiviert.Im Seminar sollen miteinander erarbeitet werden, welche Narrative sich in verschiedenen Selbstbezeichnungen verstecken, um Bewusstsein im Umgang mit althergebrachten Rollenbildern zu stärken. Außerdem soll das Verständnis über die Wege der Einflussnahme dieser Akteur*innen vertieft werden: Welche Netzwerke lassen sich zeigen, welche Akteur*innen treten besonders hervor, wie werden sie finanziert mit welchen Finanzierungsstrategien?
Der Referent Andreas Kemper ist Publizist und studierte Philosophie, Soziologie und Pädagogik. Zusammen mit Heike Weinbach hat er 2009 bei Unrast „Klassismus – Eine Einführung“ veröffentlicht. 2011 veröffentlichte er ein Buch über die „MännerRECHTSbewegung“ und 2013 zur AfD sowie 2014 über „Sarrazins Correctness“. Letztes Jahr erschien von ihm „Privatstädte: Labore für einen neuen Manchesterkapitalismus“.
- Termin
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- Veranstaltungsort
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Tagungszentrum der Aidshilfe Nürnberg
Entengasse 2
90402 Nürnberg
- Teilnahmebeitrag
- 20 EUR
- Anmeldestatus
- Eine Teilnahme am Vortrag am Abend vorher ist für die Seminarteilnahme nicht zwingend notwendig.