Die Beschäftigten werden vor der nächsten Verhandlungsrunde ihren Arbeitgebern, den Ländern, am 18. 2. mit Streiks und Demonstrationen unter anderem in München und Erlangen noch einmal die Ernsthaftigkeit ihrer Forderungen verdeutlichen. Diese umfassen insgesamt eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent und berücksichtigen eine soziale Komponente in Form eines Mindestbetrages. Darüber hinaus ist die geforderte Einführung einer sog. „Erfahrungsstufe“ in den Entgeltgruppen 9-15 besonders für angestellte Lehrkräfte von großer Bedeutung.
Von der sehr hohen Zahl befristeter Verträge im Länderbereich sind vor allem viele Beschäftigte an den Hochschulen betroffen. Aber auch an den Schulen oder in den Kliniken verursacht dieses Vorgehen des Freistaats unnötige soziale und finanzielle Unsicherheiten, die für immer mehr Unmut bei den Betroffenen sorgen. Die Eindämmung des „Befristungsunwesens“ ist Teil der Forderungen der Gewerkschaften. Allein in Bayern leiden rund ein Drittel der angestellten Lehrkräfte unter dieser Form moderner prekärer Beschäftigung. Es gibt konkrete Beispiele, die zeigen, dass z. B. eine junge Gymnasiallehrerin in vier Schuljahren fünf befristete Verträge in fünf verschiedenen Schularten bekam. Wie kann unter diesen Bedingungen eine zukunftsorientierte Lebensplanung erfolgen? Wie kann unter diesen Bedingungen eine vernünftige Beziehungsarbeit zwischen Lehrer*in und Schüler*in stattfinden?
Diese und andere Fragen brennen den GEW-Mitgliedern auf den Nägeln. Und sie erwarten vom Freistaat Bayern endlich eine Kehrtwende!
Info zu den Streikaktionen am 14. 2. 2017:
München: 11 Uhr Demo ab DGB-Haus, 12 Uhr Kundgebung Geschwister-Scholl-Platz
Erlangen: 11 Uhr Demo ab DGB-Haus, 12 Uhr Kundgebung Schlossplatz
Augsburg: 9 Uhr Kundgebung, Universitätsgelände, Eingang Mensa
Regensburg: 10.30 h Demo ab Antoniushaus, 11.45 h Kundgebung Uni-Klinik
Ggf. weitere Informationen auf der Homepage der GEW Bayern: www.gew-bayern.de
Bei Rückfragen wenden Sie sich gerne an: Anton Salzbrunn, Vorsitzender der GEW Bayern, mobil: 0176 / 65 54 40 36.
V.i.S.d.P.: Elke Hahn, Geschäftsführerin, Schwanthalerstraße 64, 80336 München, 089 / 544081-0.