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Eingeschränkter Regelbetrieb an Kitas

Ohne Perspektive und ohne Sicherheit

GEW Bayern ist besorgt über die Planungen die Kitas zum 22.02.21 in vielen Landkreisen in den sogenannten "eingeschränkten Regelbetrieb" zu versetzen und fordert dringend Nachbesserungen.

Dazu der stellvertretende Landesvorsitzende Gerd Schnellinger: "Es ist schön, dass das Staatsministerium auf viele Forderungen aus unserem Offenen Brief im Januar eingeht und sowohl Masken zur Verfügung stellt wie auch ein Testkonzept erarbeitet hat. Wir sehen aber Nachbesserungsbedarf. Wir sind enttäuscht, dass keine FFP2 Masken verteilt werden. Bei der deutlich höheren Infektiosität der neuen Virusmutante auch bei Kindern wäre das angebracht. Das Testkonzept ist auch nicht schlüssig. Sehr viele Kitaleitungen sollen jetzt quasi nebenbei einen Testanbieter für diese Schnelltests suchen und dafür fehlt sicher sehr oft die Zeit. Wir hätten uns gewünscht, der Freistaat würde das zentral mit Hilfe des Katastrophenschutzes organisieren. Wann die einfacher anzuwendenden Selbsttests dann endlich in großer Menge beschafft werden können ist noch viel zu unklar. Das Ministerium spricht von irgendwann im März. Auch hier muss es eine zentrale staatliche Beschaffung geben, damit die Kolleginnen und Kollegen sich um ihre eigentliche Arbeit kümmern können. Zudem müssen auch bald geeignete Tests für Kinder kommen, die Eltern einfach zu Hause durchführen können."

Auch macht sich die GEW Bayern Sorgen, dass die Öffnungen verfrüht sein könnten und die Gefahr für die Beschäftigten, Kinder und Familien damit zu groß. Dazu Hilger Uhlenbrock aus dem Landesvorstand der GEW: "Wenn Kitas weiter geöffnet werden, entstehen Kontakte und Mobilität. Diese müssten an anderer Stelle eingespart werden. Das geschieht aber nicht. Die dritte Welle rollt bereits an und damit die Gefahr für die Beschäftigen sich zu infizieren. Es gab schon einige Ausbrüche in Kitas mit der neuen Mutante. Erst wenn die Testkonzepte nachweislich funktionieren und FFP Masken zur Verfügung stehen, kann etwas gelockert werden. Alles andere halten wir für verantwortungslos gegenüber den Kindern, deren Angehörigen und den Beschäftigten. Auch müssen dringend Luftfilteranlagen beschafft werden, die nach unserem Kenntnisstand erheblich zur Sicherheit aller beitragen würden.“

Kontakt
Gerd Schnellinger
stellvertretender Vorsitzender, Bereich Sozialpädagogische Berufe
Mobil:  0179 42 59 064
Kontakt
Hilger Uhlenbrock
Landesfachgruppe Sozialpäd. Berufe, im Landesvorstand
Mobil:  +49 159 04 97 92 02