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Pressemitteilung Nr. 29 / 2020

GEW Bayern fordert faire Bedingungen für das Staatsexamen zum Lehramt während der Einschränkungen durch COVID-19

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Landesverband Bayern, hält die Vorschläge des Kultusministeriums zur Anpassung der Prüfungs- und Bewertungsformen für das Staatsexamen zum Lehramt als unzureichend. Die Forderung von über 1.400 Examenskandidat*innen nach fairen Prüfungsbedingungen, wird dem Grundsatz nach von der GEW und ihren Studi-Gruppen unterstützt.

Für die Studis in der GEW ist das vermeintliche Entgegenkommen des Kultusministeriums durch einen zusätzlichen Freiversuch im Falle des Nichtbestehens keine zufriedenstellende Lösung. Dazu meint Sophie Kögel, aktive Studentin in der GEW:

Die jetzige Examenssituation bringt für die Student*innen eine zusätzliche Belastung mit sich und ist nicht vergleichbar mit den Vorjahren. Wenn schon an einer Durchführung der Examen festgehalten wird, dann sollte man diese Sondersituation zumindest bei der Bewertung des Examens berücksichtigen.

Deswegen stehen die GEW-Studierenden mit den protestierenden Studierenden für folgende Punkte ein:

  1. Verrechnung der Examensnoten mit Uni-Vornoten (Anlehnung ans EWS-Examen)
  2. Adäquate Kulanz bei der Korrektur
  3. Die generelle Möglichkeit einer Notenmitnahme bei Rücktritt und Wiederholen von einzelnen Prüfungen

Die GEW Bayern unterstützt die Forderungen der jungen Menschen. Martina Borgendale, stellv. Vorsitzende, führt dazu aus:

Die Vorgehensweise des Kultusministeriums, das Examen auf unbegrenzte Zeit auszusetzen, bringt eine finanzielle und psychische Belastung für die Studierenden mit sich. Daher sollte eine Bewertung der Studienleistung nicht wie gewohnt vollzogen werden.

Zudem weist die GEW Bayern darauf hin, dass im folgenden Schuljahr dringend Lehrkräfte benötigt werden. Das Kultusministerium sollte daher jetzt vorausschauend und mit Verantwortung für eine vernünftige Lehrerversorgung handeln und den Forderungen der Studierenden Gehör schenken!

Kontakt
Martina Borgendale
Vorsitzende
Adresse Neumarkter Straße 22
81673 München
Telefon:  089 544081 – 17
Kontakt
Anton Salzbrunn
Bereich Tarifpolitik
Adresse KV Erlangen, Friedrichstraße 7
91054 Erlangen
Mobil:  0176 65544036