Dorothea Weniger
Ich lebe in München und bin seit 1993 Mitglied der GEW. Für den nächsten Landesvorstand kandidiere ich wieder für die Aufgabe der Redaktionsleitung der DDS. Zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen der DDS-Redaktion bereite ich bildungs- und tarifpolitische Themen so auf, dass möglichst alle GEW-Mitglieder unabhängig von ihrem beruflichen Tätigkeitsfeld einen Überblick über das bayerische Bildungssystem gewinnen können. Unser Ziel ist die Stärkung der GEW Bayern nach innen und außen. So verstehe ich die DDS auch als ein Instrument der Mitgliederwerbung.
Neben der Redaktionsarbeit für die DDS wirke ich auch bei den Pressemitteilungen der GEW Bayern mit. Zudem liegt mir das Thema der Organisationsentwicklung am Herzen. Transparente Strukturen erleichtern nicht nur die gewerkschaftliche Arbeit. Sie helfen auch, neue Mitglieder für die Gremienarbeit zu gewinnen. Neben diesen innergewerkschaftlichen Aufgaben engagiere ich mich gegen Rechtsextremismus und LGBTIQ*-Feindlichkeit. Mit diesen Schwerpunkten vertrete ich die GEW München im Netzwerk demokratische Bildung.
Die letzten drei Jahre verbuche wohl nicht nur ich als Jahre der Krisen. Die Auswirkungen der Coronapandemie waren noch nicht vollständig erfasst, da erfolgte der Angriff auf die Ukraine. Die dadurch beschleunigte Inflation, die sträflich vernachlässigte Klimakrise und das zunehmend fragile Demokratieverständnis treffen auf ein Bildungssystem, das immer maroder wird. Die Forderungen nach einem neuen Gesetz zu Berufsverboten betrachte ich ebenfalls mit Sorge. Deshalb möchte ich mich im nächsten Landesvorstand auch für eine Stärkung der Friedenspädagogik und der politischen Bildung, für die Wahrung der Frauen- und LGBTIQ*-Rechte und gegen das Begehr neuer Berufsverbote einsetzen.