Anna Forstner
Bewerbung als Geschäftsführerin
Seit 25 Jahren bin ich aktives Mitglied in der GEW Bayern. Die Erfahrungen in der ehrenamtlichen Arbeit im Landesvorstand in den letzten sechs Jahren haben mich bewogen, für die Geschäftsführung zu kandidieren.
Aktuell sehe ich einige Herausforderungen für den Landesverband, die ich bewältigen helfen will. Die GEW Bayern hat Mitgliederzuwachs, wir sind bei einem Stand von über 11.000. Die Zahl der Menschen, die aktiv mitarbeiten wollen, ist aber gesunken.
Ich sehe durchaus Potential, dass die GF die Ehrenamtlichen unterstützt, wo dies gewünscht ist. Das sind Sachen wie der Versand an 400 Mitglieder im KV Regensburg, aus dem ich komme. Die Hauptamtlichen in München erledigen das sehr zuverlässig! Aber wissen alle, dass es diesen Service gibt? Als Aufgabe der GF sehe ich es, ein Konzept zu erarbeiten, was die Geschäftsstelle leisten kann - und was umgekehrt die KVs und BVs brauchen. Die Arbeit der GEW muss in der Fläche gestärkt werden.
Die Unterstützung der Gremien betrachte ich als vorrangig. Aus eigener Erfahrung kenne ich die Junge GEW, die LFG Gymnasien und FOSBOS sowie den Landesausschuss. Neue Kolleg*innen werden da oft ins kalte Wasser geschmissen. Hier wäre ein Mentoring, wie auf Bundesebene, zu versuchen.
Personalentwicklung spielt für mich eine große Rolle. Vordringliche Aufgabe ist die Motivation der Beschäftigten, denn auch bei den Gewerkschaften ist der Fachkräftemangel angekommen! Entsprechend muss die GF gute Rahmenbedingungen schaffen.
Zuletzt noch zu den Finanzen. In der Haushaltskommission habe ich mich näher mit den Zahlen befasst, und: JA, GF und LV haben da eine Baustelle zu bewältigen und sollten für Transparenz, besonders beim Rückzug in die Schwanthaler 64, sorgen.