Noch in den 80er Jahren traten die Parteien der extremen Rechten überwiegend als Vertreter neoliberaler Positionen auf. Denn das neoliberale Menschenbild behauptet die natürliche Ungleichheit und Ungleichwertigkeit der Menschen und trifft sich so mit rechtsextremer Ideologie. Gleiches gilt für Staatskritik, Demokratieverachtung und sozialdarwinistische Argumentation. In den 90er Jahren wandelten sich die Programme der extremen Rechten und nahmen – in unterschiedlichem Ausmaß – Globalisierungs- und Kapitalismuskritik auf. Der folgende Artikel beleuchtet, wie es Teilen der extremen Rechten gelingt, Erfahrungen der Einzelnen mit der neuen Produktionsweise zu artikulieren und gleichzeitig in rechte Erklärungsmuster einzubetten