Warnstreik

Tausende streiken in München und Regensburg

Erneut haben tausende Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst ihre Arbeit niedergelegt, um für mehr Geld zu streiken. Wir haben einige Eindrücke gesammelt.

21.03.2023

Dem Aufruf zum Warnstreik der Gewerkschaften GEW und ver.di sind am Dienstag, den 21. März erneut tausende Kolleg*innen gefolgt und haben sich für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld stark gemacht. Es ist die dritte Warnstreikrunde in Bayern.

Auf der Kundgebung der GEW in München, sprach Florian Kohl, stellvertretender Landesvorsitzender zu den Kolleg*innen:

Liebe Arbeitgeber*innen: Wir sind systemrelevant und halten den Laden auch in den größten Krisen am Laufen. Und jetzt verweigert ihr uns ein angemessenes Gehalt, das viel zu oft nur Schmerzensgeld sein kann? Sprecht gleichzeitig in der Öffentlichkeit viel zu oft abwertend von der Betreuung statt von Bildung? Stellt Überlegungen an, die Qualität unserer Ausbildung aufzuweichen, Gruppen größer zu machen, Quereinsteiger auch ohne Qualifikation einzustellen und damit unsere Arbeitsbedingungen noch schwieriger zu machen? Redet aber gleichzeitig davon, dass der Beruf attraktiver werden muss, wollt aber nicht mehr dafür ausgeben und kommt mit einem beschämenden Angebot?

So kamen in Regensburg etwa 2.800 Kolleg*innen zusammen, um für bessere Bedingungen zu streiken und in München folgten 750 Kolleg*innen dem Aufruf der GEW zum Warnstreik. Die Beschäftigten machten einmal mehr deutlich, was sie vom Angebot der Arbeitgeber halten und zeigten, dass sie bereit sind auch weiterhin für mehr Lohn und damit auch eine Anerkennung ihrer wertollen Arbeit auf die Straßen zu gehen.