Demnach seien die Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften 2017 in den Sommerferien sprunghaft gestiegen. „Das Hire-and-Fire-Prinzip wird weder den Schülerinnen und Schülern noch den Lehrkräften gerecht. Auch Bayern als Arbeitgeber saniert sich so auf Kosten der Beitragszahler der Sozialkassen“, stellte der Vorsitzende der GEW Bayern, Anton Salzbrunn heute in München fest.
Das Phänomen der saisonalen Lehrerarbeitslosigkeit gebe es bereits seit mehreren Jahren. Die Zahl der zusätzlich arbeitslos gemeldeten Lehrkräfte war in den Jahren 2014 bis 2016 rückläufig. Im Jahr 2017 stieg diese erstmals wieder an, so dass sich bundesweit rund 4.900 Lehrkräfte in den Sommerferien nach einer Beschäftigung im ersten Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet haben. In Bayern waren dies 861 Kolleg*innen, bundesweit der zweithöchste Wert. Damit entfallen in Bayern mehr als die Hälfte der Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften nach einer Beschäftigung auf einen Tag in den Sommerferien. Dies betrifft vor allem junge Lehrkräfte und überproportional Frauen.
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