Ausgangspunkt waren u. a. die prekäre Lage von Wissenschaftler*innen und die undurchsichtigen Mitbestimmungsmöglichkeiten des Mittelbaus. Ziel der Veranstaltung war es, zu erörtern, was die Vorschläge in den Parteiprogrammen hierzu bieten können. Auf dem Podium saßen Sprecher*innen des Bereichs Hochschule und Forschung von CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und Freie Wähler.
Bei der Eingangsfrage nach aktuellen Problemen und Herausforderungen im Bereich Wissenschaft und Hochschule waren sich die Gäste einig, dass Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen nicht mit einer soliden Finanzierungsgrundlage ausgestattet sind. So plädierten sie für eine Erhöhung der Grundfinanzierung.
Als ein weiteres, akutes Grundproblem identifizierte Nicole Gohlke (Die Linke) die ausufernden Befristungen, die – wie Michael Piazolo (Freie Wähler) ebenso unterstrich – negative Auswirkungen auf den Karriereweg hätten und eine sichere Zukunftsplanung nicht möglich machten. SPD-Vertreterin Isabell Zacharias verwies hierbei auf die von der GEW immer wieder geforderte Einrichtung von „Dauerstellen für Daueraufgaben“. An den Befristungen sah Oliver Jörg (CSU) jedoch grundsätzlich nichts Problematisches. Er wies vielmehr darauf hin, dass es bei dem Thema Karrierewege vor allem um Elitenförderung gehen müsse. Dass dies z. B. konträr zu den Forderungen des Templiner Manifests steht, muss an dieser Stelle wohl nicht weiter ausgeführt werden.
Den Fortsetzung des Artikels von Klara-Aylin Wenten aus der Mitgliederzeitschrift DDS lesen Sie hier oder können Sie sich in der rechten Spalte runterladen (PDF).