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GEW-Fortbildung

Was tun gegen Rechtsextremismus und Demokratiefeindlichkeit im Klassenzimmer?!

Die Fortbildung stößt auf riesiges Interesse bei den Lehrkräften. Sowohl die Veranstaltung am 30.01 2025 als auch der Zusatztermin am 13.02.2025 sind bereits komplett ausgebucht.

Quelle: Pixabay

Lehrkräfte nehmen in ihren Klassen immer öfter eine mehr oder weniger latente rechtsextreme Grundstimmung wahr. Rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche "Sprüche" sind an der Tagesordnung. Sachliche (Gegen-)Argumente der Lehrkraft dringen nicht mehr durch, sondern werden von Einzelnen mit dumpfen Parolen beantwortet, was von Mitschülern bzw. einer lautstarken Gruppe Gleichgesinnter noch verstärkt wird. Die engagierte Lehrkraft fühlt sich zunehmend hilflos und zieht sich auf den Unterricht zurück - die "Rechten" gewinnen immer mehr die Oberhand im Klassenzimmer. Erschreckende Parallelen zur Weimarer Republik und den Anfängen der NS-Zeit tun sich sich auf...

Ausgehend von der Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus. Täter. Opfer. Zuschauer" soll an ausgewählten Stationen aufgezeigt werden, welche Lehren wir aus der Geschichte ziehen können. Der zweite Teil der Fortbildung setzt sich mit der Frage auseinander, was man als Lehrkraft in der Schule tatsächlich gegen aktuelle Erscheinungen der Demokratiefeindlichkeit und des Rechtsextremismus tun kann.

 

PROGRAMM

Frau Dr. Doris Danzer, Kuratorin der Ausstellung "Landshut im Nationalsozialismus", zeigt an sechs ausgewählten Stationen historische Ansatzpunkte für einen adäquaten Umgang mit dem zunehmenden Rechtsextremismus bei Schülern auf:
- Umgang mit der Erinnerung an die NS-Geschichte (Diktatur, Verfolgung, Krieg, Flucht) heute in einer Stadt wie Landshut
- Antisemitismus und Rassismus - damals und heute
- Grundgesetz: Welche Lehren aus der NS-Zeit flossen ein?
- Inklusion, Solidargemeinschaft, Fürsorgeprinzip heute - damals: Zwangssterilisation und Krankenmorde
- Mediennutzung und Beeinflussung: Propaganda und Fake News erkennen
- Schule im Nationalsozialismus: "Gleichschaltung" ohne Widerspruch?

Der zweite Teil der Fortbildung bietet Raum zum Austausch über eigene Erfahrungen im Umgang mit Extremismus und Demokratiefeindlichkeit in der Schule. Dr. Gerald Hofmann, Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz der Schulberatungsstelle Niederbayern, beschreibt konkrete Handlungsmöglichkeiten für Lehrkräfte. Dabei wird das Verständnis für wesentliche Faktoren geschärft, deren Berücksichtigung eine wirksame Prävention bzw. eine Förderung der demokratischen Resilienz erst ermöglichen. Den Teilnehmern wird zudem ein Workshop zur Extremismusprävention vorgestellt, der als pädagogisches Zusatzangebot im Rahmen der Ausstellung zum Einsatz kommt und jederzeit auch im Unterricht eingesetzt werden kann.

TERMIN: Donnerstag, 30.01.2025, 14:30 bis 16:30 Uhr (bereits ausbucht)
Zusätzlicher Termin: Mittwoch, 12.03.2025, 14:30 bis 16:30 Uhr (bereits ausgebucht)

ORT: LANDSHUTmuseum, Alter Franziskanerplatz 483, 84028 Landshut

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