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Schulleiter für EINE SCHULE FÜR ALLE

Solidaritätsadresse der GEW Bayern vom 22. Mai 2007

An die

HWRS Kuppelnau

Kupelnaustraße 15

88212 Ravensburg

Herrn Rudolf Bosch, Herrn Bernd Dieng, Herrn Josef Hartmann, Herrn Ottmar Rupp

 

Sehr geehrte Herren,

mit großem Interesse und ebenso großer Begeisterung haben wir Ihre Initiative zur Kenntnis genommen.

In der GEW Bayern ist das Engagement für eine gemeinsame Schule für alle Kinder und Jugendlichen einer der Arbeitsschwerpunkte.

Die Schulstrukturen in unseren beiden Ländern sind ähnlich. Und auch unser Kultusminister versucht gerade wieder einmal, die Hauptschule zu retten. Bei uns heißt es nicht „Fitnessprogramm“, sondern „Hauptschulinitiative“.

Die von Ihnen aufgeworfenen grundsätzlichen Fragen sind auch in Bayern zu stellen (mit einer Ausnahme: in Bayern steigt die Zahl der Studien-anfänger/innen mit dem Berufsziel Hauptschule wieder, aus welchen Gründen auch immer).

Mit den im Informationsteil aufgeführten Argumenten stimmen wir in vollem Umfang überein.

Auch wir fordern einen Paradigmenwechsel hin zu einem integrativen Schulsystem, zu einer gemeinsamen Schule für alle Kinder und Jugendlichen bis zum Ende der Pflichtschulzeit, also in der Regel zehn Jahre.

Zusätzlich ist es für uns sehr wichtig, die Sonder-, bzw. wie sie zur Zeit heißen: Förderschulen, nicht aus den Augen zu verlieren und deren Integration in die gemeinsame Schule für alle als Forderung zu betonen.

Die GEW Bayern begrüßt Ihre Initiative und unterstützt sie nach Möglichkeit auch aktiv. Wir sind sehr an einer „grenzüberschreitenden“ Zusammenarbeit interessiert!

Mit freundlichen Grüßen 

Gele Neubäcker

Stellvertretende Vorsitzende

 

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Der  Offene Brief der Schulleiter aus Baden-Württemberg ist auf der Homepage des dortigen GEW-Landesverbandes nachzulesen unter dem Link

www.gew-bw.de/Binaries/Binary7588/Offener_Brief.pdf