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Mit der Ganztqgsschule ernst machen!

Beschluss der LVV 2005

Die GEW Bayern fordert die Staatsregierung auf, alle vom Bund zur Verfügung gestellten Finanzmittel aus dem Investitionsprogramm Zukunft Bildung und Betreuung ausschließlich für die flächendeckende Einführung von Ganztagsschulen zu verwenden. Vorrangig müssen diese Ganztagsschulen in Ballungsgebieten und größeren Kommunen eingerichtet werden. Ganztagsschulen müssen mit der Einschulung angeboten und in allen Schularten ermöglicht werden.

 

Dazu verlangt die GEW Bayern ab sofort von der Staatsregierung, die Beschäftigung von Fachpersonal in den bereits bestehenden Ganztagszügen und zusätzliche Lehrerstunden für Fördermaßnahmen zu finanzieren. Das Kultusministerium muss die nötigen Finanzmittel zur Verfügung stellen, um mindestens eine/n Sozialpädagog/In für je zwei Klassen im Ganztagsbetrieb zu beschäftigen. Bestehende Schulen mit Ganztagszügen müssen schrittweise in Ganztagsschulen umgewandelt werden. Den für Ganztagsschulen notwendigen organisatorischen Erweiterungen ist durch die Finanzierung von zusätzlichen Stunden in der Schulverwaltung Rechnung zu tragen.

Die GEW Bayern wird zu Schuljahresbeginn 2005/06 einen Ganztagsschul-Kongress veranstalten, um Erfahrungen aus den bislang in Bayern eingeführten Ganztagszügen mit denen aus Ganztagsschulen in anderen Bundesländern auszutauschen. Kolleg/Innen aus der Praxis, der Sozialpädagogik und der wissenschaftlichen Beratung sollen bisherige Ansätze einschätzen und bündige Forderungen an die Politik formulieren.