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Lehrkräftearbeitslosigkeit

„Jährlich grüßt das Murmeltier?"

Bundesagentur für Arbeit (BA) bestätigt GEW Bayern in ihrer scharfen Kritik, dass der Freistaat Lehrkräfte vor den Ferien entlässt und erst danach wieder einstellt.

Wie weit diese skandalöse Praxis verbreitet ist, belegt die Auswertung einer aktuellen Studie der BA.

Sie  verdeutlicht, dass sich zum Vorjahr rein gar nichts geändert hat. Nach den nun vorliegenden Zahlen sind die Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften 2018 in den Sommerferien weiter auf bundesweit hohem Niveau. „Das Hire-and-Fire-Prinzip wird weder den Schülerinnen und Schülern noch den Lehrkräften gerecht. Auch Bayern als Arbeitgeber saniert sich damit erneut auf Kosten der Beitragszahler*innen zur Arbeitslosenversicherung“, stellte der Vorsitzende der GEW Bayern, Anton Salzbrunn erneut fest.

 

Das Phänomen der saisonalen Lehrerarbeitslosigkeit gibt es seit mehreren Jahren. Im Jahr 2017 stieg diese erstmals wieder an. Damals hatten sich bundesweit rund 4.900 Lehrkräfte in den Sommerferien arbeitslos gemeldet. Dieses Jahr waren es bundesweit 6.000 Lehrkräfte, davon allein in Bayern erneut 800 Kolleg*innen. Das ist bundesweit der dritthöchste Wert. Damit fallen in Bayern auch in diesem Jahr etwa die Hälfte der Arbeitslosmeldungen von Lehrkräften auf einen Tag in den Sommerferien. Dies betrifft vor allem junge Lehrkräfte und überproportional Frauen.

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