Doro Moritz, Vorsitzende der GEW Baden-Württemberg und Anton Salzbrunn, Stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern und zuständig für Tarifpolitik, freuten sich beim Anblick aus dem Fenster des GEW-Hauses in Stuttgart: Davor hatten sich mehrere hundert GEW-Mitglieder und Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst beider Bundesländer versammelt, um für eine bessere Bezahlung zu protestieren. Nach einer kurzen Kundgebung setzte sich der Demonstrationszug der GEW in Bewegung und reihte sich bald bei den ver.di-Mitgliedern ein. Gemeinsam ging es zur Hauptkundgebung am Schlossplatz. Hier, gleich neben dem Finanzministerium, machte ver.di-Chef Frank Bsirske deutlich, wo es hingeht, wenn die Verhandlungen wieder kein für die Gewerkschaften akzeptables Ergebnis bringen.
Die GEW-Bayern fuhr mit zwei Bussen aus München und einem Bus aus Freising nach Stuttgart. Die Stimmung an Bord und vor Ort war hervorragend. Nach schönen Eindrücken und viel Sonnenschein gab es auf der Rückfahrt mobilisierende Worte von Anton Salzbrunn für die nächsten Tage und Wochen. Alle gingen mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause, oder wie eine Kollegin es ausdrückte, die zum ersten Mal an einer so großen Kundgebung teilnahm: „So viel Solidarität habe ich noch nie erlebt!"