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Austausch

GEW Bayern im Gespräch mit der Fraktion der Freien Wähler im Landtag

Kolleg*innen der GEW Bayern trafen sich kürzlich im Maximilianeum zu einem intensiven Austausch und Gespräch zur Schulpolitik in Bayern mit der bildungspolitischen Sprecherin der Landtagsfraktion der Freien Wähler, Eva Gottstein, MdL.

von links nach rechts: Johannes Schiller, Bernhard Baduler, Martina Borgendale, Elke Hahn, Eva Gottstein MdL, Anton Salzbrunn, Andreas Hofmann und Ruth Brenner im Fraktionssitzungssaal der FW im Maximilianeum

Frau Gottstein ist stellvertretende Vorsitzende des Bildungsausschusses und Beauftragte der Staatsregierung für das Ehrenamt. MdL Gabi Schmidt, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und bisher auch Mitglied im Bildungsausschuss, konnte wegen neuer Aufgaben im Europaausschuss des Landtags nicht an dem Gespräch teilnehmen.

Das vorherrschende Thema des Gesprächs war der Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen und die daraus resultierende Arbeitsüberlastung der Kolleg*innen, die bereits im System Schule sind. Die GEW Bayern fordert hier unter anderem A 13/E 13 als Eingangsgehalt auch an Grund- und Mittelschulen. Frau Gottstein stellte fest, dass ihrer Wahrnehmung nach „der Druck groß“ sei, „dass wir auf A 13 kommen“. Auch zu einer Reform für eine flexiblere Ausbildung der Lehrer*innen gebe es in der Fraktion aktuell entsprechende Vorschläge. Gerade für das Differenzieren im Unterricht, so Frau Gottstein, bräuchte es deutlich mehr Lehrkräfte. So dürfe auch die Zahl der Schulabgänger*innen in Bayern, die die Schulen ohne jeden Abschluss verlassen, nicht weiter zunehmen. Beide Seiten waren sich einig, dass Maßnahmen für die Ausbildung von mehr Fachlehrer*innen notwendig sind.

Ausführlich wurden auch die Positionen zur anstehenden Reform der Oberstufe im G 9 dargestellt. Weitere Themen waren u. a. der Erhalt von Schulen im ländlichen Raum, die Qualität der Ganztagsangebote, die Inklusion und die Digitalisierung in Klassen- und Lehrerzimmern. Die Gespräche sollen fortgesetzt werden.