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Gender – was ist das???

Genderpädagogik, Gender Mainstreaming, gendersensibel, geschlechtsbewusst, geschlechtergerecht, geschlechtsreflektiert – eine Menge Begrifflichkeiten kreisen um ein Thema: Mädchen versus Jungen, Frauen versus Männer. Dabei geht es um die jeweils unterschiedlichen Zuschreibungen und daraus abgeleitete ungleiche Erwartungen und z. T. auch um ungerechte Eingruppierungen und Möglichkeiten in der Gesellschaft.

Zur Begriffsklärung: Gender ist die englische Bezeichnungfür die soziale, gesellschaftlich gesetzte Geschlechtsrolle. Sex dagegen benennt ein biologisches Geschlecht. Gender bezeichnet den Teil der Geschlechtlichkeit, der erworben, zugeschrieben oder auch selbst definiert wird und daher auch veränderbar ist. Der Begriff Transgender wird als eine Art Sammelbegriff für nicht eindeutig biologisch oder per Habitus zuordenbare Menschen verwendet.

Genderpädagogik (Pädagogik der Geschlechter) legt für die pädagogische Aktion das Wissen über den Alltag alsMädchen oder Junge sowie über Geschlechterhierarchien und ihre Auswirkungen in der Gesellschaft zugrunde. Sie impliziert einen hohen Grad an Selbstreflexion und die Analyse geschlechtlich begründeter Problemlagen und Handlungsweisen. Das Ziel ist eine von geschlechtlichen Zuweisungen unabhängige Entwicklungs- und Handlungsoption für Individuen, also für Mädchen und Jungen. Unerschrockenes und empathisches Handeln in Machtgefällen ist nötig auf dem Weg zu Geschlechtergerechtigkeit und Gleichwertigkeit in der Differenz. ...

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