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GEW Sommerseminar

Neues Virus - neue Krise(n) - neuer Korporatismus?

Die AG Perspektiven der GEW Bayern hat die Tradition des GEW-Sommerseminars aus Unterfranken aufgegriffen und auch dieses Jahr zu einem Seminar eingeladen. Mitgetragen hat die Veranstaltung der Verein Schule und Erziehung Aschaffenburg e. V.

Schon vor zwei Jahren in Marktbreit hat die AG beschlossen, die politisch-ökonomische Säule in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit weiter zu stärken. Nach dem Seminar im Februar letzten Jahres mit dem Kollegen Dr. Fritz Reheis („Wo Marx recht hat“) nun dieses mit Prof. Dr. Klaus Dörre. Der dreigeteilte Titel sollte den großen Bogen schlagen aus Erfahrungen des Krisenkorporatismus über den aktuellen Zusammenhang von Krise und Katastrophe hin zu perspektivischen Überlegungen, wie wir als GEWlerInnen in Bayern mit diesen Erfahrungen umgehen.

Wir haben uns riesig gefreut, dass der Kollege Klaus Dörre unserer Einladung am 25./26. Juli nach Nürnberg nachgekommen ist. Seine mehrteiligen Ausführungen durften wir in audio-Dateien dokumentieren. (s. Spalte rechts)

War die Diskussion um die Entscheidung zum Lockdown auch mitunter kontrovers, so war es angenehm, dass der Dissens als solches stehen bleiben konnte und die krisenhaften Auswirkungen, die ohnehin seit Monaten von weltwirtschaftlicher Seite dräuten, konsensual angegangen werden konnten, nach dem Motto: ob Lock- und Shutdown nun zu recht oder zu unrecht ausgerufen wurden, es kann nicht sein, dass ihn die abhängig Beschäftigten auslöffeln müssen. Und die vorher schon beschriebenen Gefahren der Digitalisierung gerade im Bildungsbereich kommen nun verstärkt auf uns zu

Mit jeweils einem Lied zur Eröffnung (Ena To Chelidoni – Eine Schwalbe) und zum Schluss (Eimaste Dio – Jetzt sind wir zwei) des Seminars erinnerte Koll. Frankl an  Mikis Theodorakis, der am 29. Juli seinen 95. Geburtstag feierte.