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Antrittsbesuch

GEW zum Austausch im Kultusministerium

In einem Gespräch mit Minister Michael Piazolo besprachen die Vertreter*innen der GEW kürzlich die anstehenden Hausaufgaben in der Schulpolitik.

Besuch der GEW im Kultusministerium, Foto@: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus. v.l.n.r.: Andreas Hofmann, Ruth Brenner, Johannes Schiller, Minister Prof. Dr. Michael Piazolo, Anton Salzbrunn, Martina Borgendale, Kathrin Frieser und Bernhard Baudler

Sieben Kolleg*innen der GEW aus dem Landesvorstand und aus den schulischen Landesfachgruppen trafen sich kürzlich zum Gespräch mit dem neuen Unterrichtsminister Michael Piazolo. Thema waren die offensichtlichen Mängel des bayerischen Schulsystems, die anstehenden Hausaufgaben in der Schulpolitik also.

Höchste Priorität hatte der massive Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschulen. Die hohe Arbeitsbelastung der betroffenen Kollegien wurde dem Minister ebenso dargestellt wie an die angekündigte Entfristung der vielen befristet beschäftigten Lehrkräfte erinnert.

Die Vertreter*innen der GEW brachten dem Staatsminister auch ihre Vorstellungen zum neuen G 9, vor allem zur Oberstufe, nahe. Weitere Themen waren die Situation der Teilzeitbeschäftigten und gute Bildung für Flüchtlinge. Die GEW-Vertreter*innen forderten die Integration der Kinder, die in den „Anker“-Lagern leben müssen, in den regulären Schulbetrieb. Zum geforderten Stopp von Abschiebung aus Bildungsmaßnahmen sagte Minister Piazolo lediglich, das dies für ihn das „allerletzte Mittel“ sei – in der Opposition hatten die Freien Wähler für einen Stopp dieser Abschiebungen gestimmt.

Der über einstündige Austausch bildet eine gute Grundlage für weitere Gespräche mit dem neuen Kultusminister. Die Bildungsgewerkschaft wird sich auch weiterhin für Verbesserungen in der Bildungspolitik und konkret an den Schulen einsetzen und dazu den Dialog suchen. Die GEW Bayern vereinbart auch Gespräche mit Landtagsabgeordneten aller Fraktionen (außer mit der AfD) und ist z. B. über das Forum Bildungspolitik mit weiteren Verbänden der Pädagog*innen, Eltern und Schüler*innen regelmäßig in Kontakt.