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Tarifrunde und Hochschulen

GEW erinnert an prekäre Beschäftigung an den Hochschulen

Beim Winter-Ball der Uni Erlangen und der Nürnberger Hochschulen erinnerte die GEW mit Flugblättern daran: die Tarifrunde Länder betrifft auch die Hochschulen. Aber leider nicht alle Mitarbeiter*innen dort.

Berlin, 06.11.2014 Bundesweiter Aktionstag der Lehrbeauftragten an Hochschulen gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse, abgebildet ist die Berliner Kundgebung von GEW und DOV vor der Senatsverwaltung für Bildung

Das Semester geht zu Ende, die Tarifrunde hat begonnen: deshalb verteilte die GEW-Gruppe Hochschule und Forschung am 2. Februar vor der Meistersingerhalle in Nürnberg Flugblätter an die Gäste des Uniballs. Die Tarifverhandlungen betreffen auch die Hochschulbeschäftigten. Aber das gilt nicht für "HiWis“, also für studentische und wissenschaftliche „Hilfskräfte“. Beschäftigte Studierende erhalten an der FAU gerade mal 9,20 Euro/Stunde, 1 Cent mehr als den gesetzlichen Mindestlohn. Deshalb fordert die GEW die Aufnahme in den Tarifvertrag. Und Lehrbeauftragte sind noch schlechter dran: für sie gelten überhaupt keine Arbeitnehmerrechte. Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen fallen zwar unter den TV-L, werden aber sehr oft nur befristet und in Teilzeit angestellt. Soviel zum Thema „im öffentlichen Dienst hat man doch einen sicheren Arbeitsplatz, was fordern die dann noch mehr Gehalt?“

Aber sogar Professor*innen sind betroffen: sie und viele andere Hochschulbeschäftigte sind nicht wahlberechtigt nach dem Personalvertretungsrecht. Und das obwohl vor genau 100 Jahren die betriebliche Mitbestimmung in die Weimarer Verfassung aufgenommen wurde und jetzt noch in der Bayerischen Landesverfassung steht.

Zu unserem Flugblatt: www.gew.de/fileadmin/media/publikationen/by/Flugblaetter/Uniball2019.pdf