Bereits in den ersten Lebensjahren wird die Grundlage für den späteren Bildungserfolg gelegt. Die professionelle Betreuung von Kleinkindern wird gesellschaftlich immer wichtiger. Damit steigen auch die pädagogischen Ansprüche: Frühkindliche Bildung soll die Bildungs- und Erwerbsaussichten der nächsten Generation, insbesondere die von Kindern aus bildungsbenachteiligten Elternhäusern, verbessern. Das erhöht auch die Anforderungen an das Kita-Personal. Daher ist im Rahmen des Bündnis ein Arbeitskreis vorgesehen, der sich der Weiterentwicklung der frühen Bildung zum Thema gesetzt hat. „Kita 2050“ ist der Arbeitstitel. Wir werden unsere Positionen zur Bildungsgerechtigkeit einbringen. Der Ausbau von Kita-Plätzen alleine führt sicher nicht zu mehr Chancengerechtigkeit für alle Kinder, die frühe Bildung muss vielmehr inklusiv werden, damit jeder sein Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit hat. Daneben sind die Arbeitsbedingungen, die gleichzeitig auch Lernbedingungen sind, zu verbessern.
In einem zweiten Arbeitskreis soll es um das Thema „Fachkräftemangel und Fachkräftegewinnung“ gehen. Den gestiegenen pädagogischen Ansprüchen in der frühen Bildung ist durch eine leistungsgerechtere Bezahlung, aber auch durch gute Arbeitsbedingungen zu begegnen. Eine leistungsgerechte Bezahlung ist zwar prinzipiell eine Sache, die Tarifpartner im Rahmen der Tarifautonomie verhandeln, doch eine gute Refinanzierung der Träger durch Freistaat und Kommunen gehört auch dazu.
Angesichts der Breite des Bündnisses sind wir sehr gespannt und freuen uns auf einen regen Austausch!