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Ausbildung von Förderlehrer/inn/en

Stellungnahme gegenüber dem Kultusministerium zur geplanten Errichtung einer zweiten Ausbildungsstätte in Freising Zum KMS IV.6-S7040. 121 860 vom 19.11.2007

Die GEW geht davon aus, dass die geplante Errichtung einer zweiten Ausbildungsstätte für Förderlehrerinnen und Förderlehrer in Freising der Deckung eines Bedarfs dient, der sich aus dem absehbaren Abwandern eines großen Teils der jetzt amtierenden Förderlehrer/innen in die Pension ergibt. Insofern handelt es sich unseres Erachtens um eine laufende, routinegemäße Verwaltungsaufgabe, die keiner Kommentierung bedarf.

Die GEW würde allerdings begrüßen und hält es für vordringlicher, dass wenigstens bei dieser Gelegenheit in Ihrem Hause Überlegungen über die Zukunft der Förderlehrerinnen und Förderlehrer angestellt und dargestellt würden.

Wie Ihnen sicher bekannt ist, sind wir der Auffassung, dass Lehren und Unterrichten Aufgaben sind, die allen in diesem Bereich Tätigen Qualifikationen abverlangen, die einer universitären fachlichen und erziehungswissenschaftlichen Ausbildung bedürfen. Kurzfristig fordern wir, dass die Förderlehrer/innen besoldungsmäßig an die Fachlehrkräfte angepasst werden (Eingangsamt A 10, Beförderungsamt A 11); weiter sollten die Verwaltungsstunden wegfallen und das Berufsbild aktualisiert werden.

Mittelfristig fordern wir ein gemeinsames Grundstudium für alle PädagogInnen mit der Möglichkeit, sich danach auf Schwerpunkte zu spezialisieren.