Friedensfähig statt kriegstüchtig
Aufruf zum Ostermarsch 2024 in Landshut
Der GEW-Kreisverband Landshut/Westliches Niederbayern ist Mitunterzeichner des Flyers zum Ostermarsch 2024.
In über 100 Städten werden in diesem Jahr Ostermärsche durchgeführt. Durch sie wird ein gemeinsames Zeichen gegen Kriegslogik und Militarisierung gesetzt. Bei den Ostermärschen wird die Bundesregierung dazu aufgerufen, sich für Verhandlungen und Diplomatie einzusetzen und dazu beizutragen, dass die Waffen endlich schweigen. In der Ukraine, in Israel und Palästina und überall sonst auf der Welt!
Der Landshuter Ostermarsch findet am Ostermontag, 1. April um 14.00 Uhr, vor dem Rathaus in Landshut statt.
Das diesjährige Motto lautet: "Friedensfähig statt kriegstüchtig".
Als Hauptredner spricht Thomas Gruber von der Informationsstelle Militarisierung (IMI) Tübingen.
Thomas Gruber ist Mathematiker und hat zum Thema 'Mathematik, Informatik und moderne Kriegsführung' promoviert. Er ist Beirat der Informationsstelle Militarisierung.
Die musikalische Umrahmung machen TWO MOON (Ziggy, Manolo & Mad Guitar)
Der GEW-Kreisverband Landshut/Westliches Niederbayern ist Mitunterzeichner des Flyers und des Aufrufs zum Ostermarsch 2024.
Die dort genannten Forderungen stehen in großer Übereinstimmung mit den Beschlüssen des Gewerkschaftstages der GEW von 2022 und der Landesvertreter*innenversammlung der GEW Bayern 2023.
Diese lauten u.a.:
„Nach mehr als einem Jahr ‚Zeitenwende‘ in der Politik der Bundesregierung bekräftigen wir als Gewerkschafter*innen unsere Positionen für Frieden, Abrüstung und Völkerverständigung. Als Teil der Friedens- und antimilitaristischen Bewegung und vor dem Hintergrund fehlender 100 Milliarden [Euro] in der Bildung, stellen wir uns als Lehrer*innen, Erzieher*innen, Pädagog*innen, Student*innen und Wissenschaftler*innen in Bildung und Forschung gegen weitere Aufrüstung und Militarisierung.“ https://www.gew-bayern.de/aktuelles/detailseite/fuer-frieden-abruestung-und-voelkerverstaendigung
„Statt Friedenssicherung und Rüstungskontrolle zu betreiben, wird weltweit massiv aufgerüstet. Nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg wurde so viel Geld für Waffen ausgegeben und waren international so viele Menschen auf der Flucht. […] Angesichts der Zunahme von Militarisierung, bewaffneten Konflikten und der Schwächung multilateraler Verträge und Institutionen wie der Vereinten Nationen droht eine erneute globale Aufrüstungsspirale. Statt höherer Ausgaben für immer modernere Waffen fordert die GEW eine internationale Abrüstungsinitiative und die Kontrolle von Waffenexporten. Entsprechend setzt sich die GEW gegenüber der Bundesregierung dafür ein, sich von der Zwei-Prozent-Vorgabe der NATO zu lösen. Die für Rüstungsausgaben eingeplanten Mittel sind für massive Investitionen in Bildung und die Verwirklichung der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung zu verwenden. Die GEW fordert die Bundesregierung ebenfalls auf, sich entsprechend des im Jahr 2010 im Bundestag beschlossenen Antrags für eine Welt frei von Atomwaffen und den Abzug der Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen.“ (Beschluss des Gewerkschaftstages im Juni 2022)