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Rückblick

Aktionen an der FAU im Jahr 2019

Wir haben einen kurzen Rückblick auf verschiedene Aktionen im Jahr 2019 zusammengestellt.

Oktober 2019: Aktion Wohnraum für Alle!

Auch wir waren gestern bei der zentralen Erstibegrüßung in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen präsent. Vor dem Eingang haben wir nicht nur einen Infostand aufgebaut und viele Interessierte und einige Neumitglieder gewonnen sondern auch praktisch klargemacht wofür wir stehen: für die Interessen von Studierenden in- und außerhalb der Uni, unter anderem - ganz besonders relevant zu Semesterbeginn - für bezahlbaren Wohnraum für alle! Unser satirisches Angebot, ein Zelt für 400€ "kalt" zu mieten, ist traurigerweise nicht allzu weit von den realen Erlanger Zuständen entfernt.

Wir fordern deswegen:

- eine Deckelung der Mietpreisentwicklung

- die Enteignung kommerzieller Großvermieter

- eine Erhöhung der Wohngeldpauschale für BAföG-EmpfängerInnen, die den realen Zuständen in Studentenstädten Rechnung trägt

26. November 2019: Symbolische Unibesetzung

Gestern Nacht wurden die Gebäude der philosophischen Fakultät in der Erlanger Innenstadt symbolisch gesperrt. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns allen in ein paar Jahren drohen könnte wenn die Nutzungsgenehmigungen auslaufen und die Mittel für den Umzug weiter auf sich warten lassen. Die Aktion soll auf die schon jetzt für Studierende und Mitarbeiter untragbaren Zustände an unserer Uni hinweisen. Wir fordern weiterhin:

- ausreichende staatliche Grundfinanzierung für alle Bildungseinrichtungen!

- her mit dem Geld für die Sanierung der FAU!

#FAUStelle #söderbetterhaveourmoney

Dezember 2019: GEW protestiert gegen Raumverbot durch die FAU


(erlangen) Die durch die Studierendenvertretung anerkannte gewerkschaftliche Hochschulgruppe „GEW Studis Erlangen“ erhält von der Leitung der Universität keine Räumlichkeiten für eine geplante Veranstaltung. Die GEW Studis wollten ein „Argumentationstraining gegen Rechts“ durchführen. Von Seiten der FAU wurde der Raumantrag mit der Begründung abgelehnt, dabei handele es sich um eine „parteipolitische“ Veranstaltung bzw. „einseitige Agitation“.
Eva-Maria Huber, Sprecherin der GEW Studis Erlangen, erklärte dazu: „Während Firmen aller Art großzügig Werbefläche geboten wird, die Bundeswehr sich bei Berufsmessen ohne Gegendarstellung als attraktiver und friedenssichernder Arbeitgeber darstellen darf und Vorträge von Christian Lindner wohl auch ganz "neutral" und daher erlaubt sind, wird gewerkschaftliche antifaschistische Arbeit behindert. Wenn wirtschaftliche Interessen oder deren politische Vertretung im Spiel sind, drückt man wohl lieber ein Auge zu als bei linkem, demokratischem Engagement aus der Studierendenschaft. Wir als GEW-Studis bleiben dabei: Antifaschismus ist keine Parteipolitik, sondern eine demokratische Grundhaltung!“
Der Vorfall weist Ähnlichkeiten zum Umgang der Universitätsleitung der FAU mit der ebenfalls durch die Studierendenvertretung anerkannten politischen Hochschulgruppe „Die Linke.SDS Nürnberg“ auf. Diese Hochschulgruppe wollte in Nürnberg eine Buchvorstellung eines wissenschaftlichen Sammelbands über die sogenannte „Extremismustheorie“ abhalten. Auch dort wurde die Ablehnung des Raumantrags mit „parteipolitischer Neutralität“ begründet.
Die GEW Studis Erlangen werden ihr „Argumentationstraining gegen Rechts“ leicht verändert dennoch durchführen. Der „Stammtisch gegen Stammtischparolen“ für Studierende findet am Donnerstag, den 05.12 ab 19:00 Uhr in den Jugendräumen der IG Metall im Gewerkschaftshaus (Friedrichstraße 7) statt.