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PM Nr. 19 vom 2. Juni 2017 - Abschiebungen aus Schulen verhindern!

Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern fordert Minister Spaenle auf, Abschiebungen aus Schulen zu verhindern

München. -  Die GEW Bayern begrüßt das Aussetzen der Abschiebungen nach Afghanistan. Dies ist letztlich auch ein Erfolg der Schülerinnen und Schüler, die in Nürnberg gegen die Abschiebung ihres Mitschülers protestiert haben. Anton Salzbrunn, Vorsitzender der GEW Bayern sagte dazu heute in München: "Vor solchen Aktionen kann man nur größten Respekt haben. Das Engagement der Schüler*innen und Lehrer*innen am Berufsbildungszentrum Nürnberg hat ein bundesweites Signal gesetzt." Solche Schüler*innen könne sich jede Lehrkraft nur wünschen. Die Bildungsgewerkschaft dankt auch den Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen, die den Protest unterstützt haben.


Die GEW findet es sehr bemerkenswert, dass Innenminister Herrmann eine Abschiebung aus dem Unterricht genau an der Schule in Gang setzen ließ, an der eine Woche vorher, am 24. Mai, die Schülermitverantwortung (SMV) in Kooperation mit der GEW eine Kundgebung eben genau gegen die Abschiebung aus Schulen organisiert hatte. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier gezielt der Protest im Keim erstickt werden sollte und so ein Exempel statuiert werden sollte. Zumindest hierin hätte sich Innen- und Abschiebeminister Herrmann vollkommen verschätzt.


Der für die Schulen verantwortliche Minister Spaenle täte gut daran, dass er dafür Sorge trägt, dass künftig Schüler*innen und Lehrkräfte von Abschiebungen aus Schulen unbehelligt bleiben. Dazu ist er vollkommen zu Recht auch auf der Kundgebung von "Bellevue di Monaco" am 1. Juni mehrfach aufgefordert worden. Herr Spaenle trägt Verantwortung für Pädagog*innen und Schüler*innen.
Rückfragen gerne an:


Anton Salzbrunn, Tel. 0176 / 65 54 40 36
V.i.S.d.P.:Anton Salzbrunn, GEW Bayern, Schwanthalerstr.64,80336 München, Tel. 089/54 40 81-17
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Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Landesverband Bayern Schwanthaler Str. 64
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