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PM 21 vom 18. Juli 2018: GEW Bayern fordert erneut: „JA zu A 13 – weil Grund- und Mittelschullehrer*innen es verdienen!“

München. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern äußert ihren Unmut über die Entscheidung der CSU-Landtagsfraktion an der ungleichen Bezahlung der Lehrkräfte festzuhalten. In drei Ausschüssen, einschließlich des Bildungsausschusses, wurde ein entsprechender Antrag jeweils mit den Stimmen der CSU abgelehnt - in Zeiten von akutem Lehrkräftemangel für die GEW noch unverständlicher.

Grund- und Mittelschullehrer*innen werden in Bayern als Beamt*innen nach der Besoldungsgruppe A12, als angestellte Lehrkraft sogar nur nach E11, bezahlt. Damit verdienen sie weniger als ihre Kolleg*innen an anderen Schulformen, die meist nach A13/E13 oder höher bezahlt werden. Immer mehr Bundesländer, wie beispielsweise Berlin oder Brandenburg, erkennen diese Ungleichbehandlung und ändern dies. Nur Bayern manifestiert diese Diskriminierung, wie sich in der Sitzung des Bildungsausschusses vergangene Woche zeigte.

Dazu Martina Borgendale, stellvertretende Vorsitzende der GEW in Bayern: „Gleichwertige Arbeit muss auch gleich bezahlt werden. Zudem muss ein Anreiz geschaffen werden, diese Berufe in Zeiten fehlender Lehrkräfte attraktiver zu machen. Bayern muss endlich in Bewegung kommen.“

Die Bildungsgewerkschaft GEW setzt sich auch weiterhin für die gleiche Bezahlung der Lehrkräfte ein und veranstaltet daher erneut einem Informationsstand in der Münchner Innenstadt, am Richard-Strauß-Brunnen in der Fußgängerzone. Dieser findet am morgigen Freitag, den 20.07.2018 um 17.00 Uhr statt. 

Dazu Kathrin Frieser, Mitglied des GEW-Landesvorstands: „Mit dem Informationsstand wollen wir die Münchnerinnen und Münchner über diese Ungleichbehandlung informieren, die vornehmlich Frauen betrifft. Neben der besseren Bezahlung der Grund- und Mittelschullehrkräfte fordern wir auch eine höhere Eingruppierung der Fach- und Förderlehrkräfte.“

Kundgebung in Nürnberg