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Ein breites Spektrum an Aufgaben

DDS stellt vor: das neue Team für Gewerkschaftliche Bildungsarbeit in Bayern (DDS 2011/09)

DDS: Nachdem Moni Hartl aus persönlichen Gründen die Verantwortung für die Gewerkschaftliche Bildungsarbeit, kurz gba genannt, nicht mehr weiterführen konnte, habt Ihr als Team diesen Aufgabenbereich übernommen. Welche Ziele verfolgt Ihr?

Erwin: Wir halten gba für eine wichtige Aufgabe der Gewerkschaft. Es besteht die Möglichkeit, außerhalb von Arbeitskämpfen vom gewerkschaftlichen Engagement zu profitieren.

Reinhard: Wir wollen den Schwerpunkt der gba auf vier Bereiche ausdehnen. Da ist zunächst der innerorganisatorische Anspruch, Mitglieder bei der Übernahme von Funktionen zu unterstützen. Hierfür sind Neumitgliederseminare ebenso notwendig wie das Einüben von Gesprächstechniken und der freien Rede. Außerdem möchten wir dem Wunsch nachkommen, Veranstaltungen mit einem konkreten fachlichen Nutzen für die Arbeit anzubieten. Da könnte u. a. an die erfolgreichen Seminare zum wissenschaftlichen Arbeiten angeknüpft werden oder an die unterfränkische Fortbildungsreihe »Bildung anders«.

Rolf: Gerade als Bildungsgewerkschaft sollten wir die politische Ökonomie nicht vernachlässigen. Nur wenn es uns gelingt, immer wieder die Ursachen und Wirkungen ökonomischer Zwänge zu erkennen, können wir gewerkschaftliche Gegenmacht – gerade auch in ökonomischen Krisenzeiten – entwickeln.

Reinhard: Dann möchte ich noch den Blick auf gewerkschaftliche Kultur lenken, die auch schon immer Formen unserer Kämpfe bot. Hier ist in den letzten Jahrzehnten einiges verschüttgegangen. Politische wie gewerkschaftliche Arbeit kann dabei auch Spaß machen. Neben literarischen, musikalischen, bildnerischen oder szenischen Formen ist in diesem Bereich auch weiterhin die eine oder andere Kanufahrt möglich.

DDS: Das klingt gut, doch wie wollt Ihr das alles verwirklichen?

Reinhard: Für das nächste Jahr streben wir eine Verdoppelung der Seminare auf 24 an.

Rolf: Dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn es gelingt, die Gewerkschaftsmitglieder an der gba zu beteiligen. Wir wissen, dass viele KollegInnen in einzelnen Bereichen SpezialistInnen sind. Wir wollen diese als ReferentInnen und TeilnehmerInnen der gba-Veranstaltungen gewinnen.

Erwin: Wir stellen uns eine Regionalisierung der gba vor. Dies bedeutet, dass eintägige Veranstaltungen für eine bestimmte Region angeboten werden. Beispielsweise in Regensburg. Eine ähnliche Veranstaltung könnte dann in Bamberg und Augsburg wiederholt werden. So können wir lange Fahrtzeiten vermeiden und sparen nebenbei noch erhebliche Fahrtkosten.

DDS: Was erwartet Ihr konkret von den LeserInnen der DDS?

Reinhard: Helft uns und teilt uns mit, welche Themen für Euch wichtig sind. Besonders freuen würde uns, wenn sich viele KollegInnen als ReferenInnen für ein Thema melden würden. E-Mail genügt: reinhard.frankl@gew-bayern.de

DDS: Wir wünschen Euch viel Erfolg!